Diagnosen

Der 1.Termin, was erwartet mich?

  • Der erste Arztbesuch, was wird gefragt, was bringe ich mit?

  • Wie geht es weiter?

  • Welche Untersuchungen erwarten mich?

Anamnese

Das Wichtigste ist das direkte und ausführliche Gespräch mit Ihnen. Dafür nehmen wir uns Zeit!

Gefragt wird typischerweise :
- Welche Beschwerden haben Sie?
- Wie lange haben Sie diese Beschwerden?
- Haben die Beschwerden zugenommen oder wie lassen sie sich auslösen?
- Welche sonstigen Vorerkrankungen haben Sie?
- Was haben Sie bislang gegen die Beschwerden unternommen?

Andere Fragen wie z.B. nach Ihrem Schlaf oder sozialem Leben mögen auf den ersten Blick vielleicht nicht mit Schmerzen zu tun haben, können aber sehr wichtig sein.

Es hat sich gerade bei langer Krankheitsdauer bewährt, eine Liste der bislang erfolgten Therapien zu erstellen. Bitte bringen Sie die letzten Röntgenbilder und Untersuchungsbefunde mit.

Die Anamnese bei chronischen Schmerzen ist sehr viel ausführlicher. Dazu werden wir Sie bitten, mehrere Schmerzfragebögen auszufüllen, die wir Ihnen gerne bereits vor der Untersuchung via E-Mail zusenden.

Untersuchung

In der neurochirurgischen Diagnostik kommen orthopädische sowie neurologische Untersuchungstechniken zum Einsatz, so dass wir einen gezielten Überblick über die Beschwerden und möglicherweise Ausfälle (Lähmungen, Taubheitsgefühl etc.) gewinnen können.

Dazu gehört die Überprüfung der Funktion der Hirnnerven, der Muskeln, des Hautgefühls und der Reflexe. Vielleicht werden Sie auch aufgefordert, Stufen hinauf zu steigen oder eine Flasche zu heben.

Diese Untersuchungen sind alle schmerzfrei.

Weitere Diagnostik

Je nach Untersuchungsbefund werden weitere Untersuchungen erforderlich sein. So werden vielleicht neurologische Untersuchungen wie die Elektrophysiologie (elektrische Messungen an Nerven und Muskeln) bis hin zu radiologischen Untersuchungen, insbesondere Computertomographie und Kernspintomographie organisiert werden.

In einem weiteren Besuch werden die Befunde ausführlich besprochen und Therapien festgelegt.

Aber keine Sorgen: wenn Sie mit Schmerzen kommen, werden diese umgehend behandelt.

Ist die Diagnose einer Nervenwurzelkompression durch einen Bandscheibenvorfall oder eine knöcherne Wirbelkanaleinengung einmal gestellt, kann die gezielte Therapie beginnen.

Vor jeder Art von Behandlung steht die Diagnosefindung. Dazu bedarf es viel Erfahrung, da Beschwerden mannigfache Ursachen haben können. Das liegt an der Komplexität der menschlichen Wirbelsäule, die tief in unserem Körper liegt. Schmerzauslösende Strukturen sind eng benachbart. Das macht häufig den Einsatz von Röntgen oder Kernspintomographie erforderlich.

Rückenschmerzen können sehr viele Ursachen haben, so z.B. der Arbeitsplatz, degenerative Erkrankungen, Bandscheiben- und Knochenschäden oder psychosoziale Belastungen.

"Fast jeder Arzt hat eine Lieblingsdiagnose. Es gehört für ihn Überwindung dazu, sie nicht zu stellen."

Marcel Proust (1871-1922), frz. Romanschriftsteller

Darum ist für uns die Arbeit in einem Therapeutenteam so wichtig! Es finden regemäßige Konferenzen mit Kollegen statt: sowohl durch Telemedizin als auch persönlich im ahmen von Schmerzkonferenzen und Kongressen.