Therapien

Neben der Beherrschung der Technik ist für die richtige Therapie die korrekte Indikationsstellung essentiell. Dazu gehört viel Erfahrung und ein gutes Therapieangebot.
In Diez werden vor einer Operation alle konservativen Möglichkeiten ausgeschöpft. Durch die Kombination von Neurochirurgie und Schmerzzentrum profitieren Sie von beiden Disziplinen.
So werden die Schmerzmeßwerkzeuge, die Chilipflastertherapie oder ultraschallgesteuerte Injektionen ggf. vor einer Operation durchgeführt.
Auf der anderen Seite wird das Therapieangebot durch operative Methoden wie z.B. einen Schmerzschrittmacher ergänzt wenn die üblichen Schmerztherapien versagt haben.

Nach der Anamnese, Untersuchung und Sichtung der Vorbefunde werden Sie die Praxis mit einem Therapieplan verlassen. Sollten noch Untersuchungen erforderlich sein werden wir diese veranlassen und mit Ihnen besprechen. Jeden Röntgenbild werden wir gemeinsam anschauen, anhand von anatomischen Modellen werden die Befunde erörtert.

Zumeist ist der Therapieplan stufenförmig:
wichtig ist die Aufklärung und das Abfragen von möglichen Ursachen. Wenn möglich kommen erst Therapien mit geringen oder keinen Nebenwirkungen zum Einsatz. Nur wenn diese Maßnahmen versagen werden wir die weiter Therapie immer in engster Absprache mit Ihnen erweitern.

Ziel jeder Therapie ist die Wiederherstellung der Lebensqualität. Das kann die Besserung einer Lähmung oder eines Rückenmarkschadens sein, oft geht es aber um Schmerzen. Wir sind nicht so vermessen Ihnen eine absolute Schmerzfreiheit zu versprechen. Das zu tun wäre unlauter: ein gewisses Maß an Schmerzen gehört unweigerlich zum leben dazu. Aber wir versprechen, alles in unserer Macht stehende zu tun, um Ihnen die Lebensqualität wiederzugeben. Wir lassen nicht locker! Dabei ist naturgemäß Ihre Mithilfe nötig.

Diez ist in einem bundesweiten Netzwerk eingebunden, in dem Fälle interdisziplinär besprochen werden. Dazu zählt die monatliche Schmerzkonferenz, aber auch die telemedizinische Besprechung mit Universitäten.

"Dem Chirurgen wird ein schlechter Ausgang in höherem Sinne zur persönlichen Schuld.

Tragbar wird diese Belastung durch
Gewissenhaftigkeit in der Indikationsstellung,
Beherrschung der Technik
und ein berechtigtes Selbstbewusstsein.

Seine sicherste Stütze aber ist die Wahrhaftigkeit.

Der Chirurg, der deutelt, Fehlschläge zu entschuldigen sucht, verstößt gegen das vornehmste Gesetz seiner Zunft."

Ferdinand Sauerbruch