Verhalten nach Operationen

Wunde:
Nach Entlassung aus dem Krankenhaus sollte ein Verbandswechsel, sofern noch erforderlich, alle 2 Tage (normalerweise durch Ihren weiter behandelnden Arzt) erfolgen: Ein Ziehen der Fäden ist in der Regel ab dem 9. Tag nach der Operation möglich, bei Zweiteingriffen oder nach mehrfachen Operationen frühestens ab dem 11. Tag. Zumeist verwende ich aber Intracutanfäden (in der Unterhaut), die sich selbst auflösen. Dann ist das Fädenziehen nicht erforderlich.

Beschwerden:
Während des Aufenthaltes oder nach Entlassung aus dem Krankenhaus ist es möglich, dass erneut Rückenschmerzen, evt. auch ein Kribbeln und Schmerzen im Bein auftreten können. Schmerzen am 2. - 3. Tag nach der Operation sind normal und lassen nach 1 - 2 weiteren Tagen nach. Sie sollten sich dann vermehrt Ruhe gönnen und möglichst viel liegen. Durch die Einnahme von Schmerzmedikamenten (z.B. Ibuprofen 400 mg 3x1 Tablette) können die Beschwerden gelindert werden. Anhaltende Schmerzen trotz Beachtung dieser Maßnahmen bedürfen der ärztlichen Abklärung.

Komplikationen:
Bei Absonderungen von Wundsekret aus der Narbe ist eine Information Ihres behandelnden Arztes oder unserer Praxis erforderlich.

Mobilisierung:
In der Regel dürfen Sie unmittelbar nach der Operation mit Hilfe einer Schwester/Krankengymnastin aufstehen. In den folgenden Tagen wird die Mobilisierung schrittweise fortgeführt. Unsere Krankengymnasten leiten sie entsprechend an.

Stehen und Gehen:
ist hingegen bereits am 1. Tag nach der Operation erlaubt.

Treppen:
steigen erfolgt normalerweise noch während des Krankenhausaufenthaltes, bei Muskeldefiziten durch Anleitung unserer Krankengymnasten

Auto fahren:
(als Beifahrer) ist für kurze Strecken normalerweise bereits 1-2 Wochen nach der Operation möglich.

Nach Entlassung:
sollte die hier begonnene krankengymnastische Therapie fortgeführt werden. Warmwasserbewegungsbäder können im weiteren Verlauf den Heilungsverlauf unterstützen, bitte aber erst nach Abschluß der Wundheilung.

Eine Arbeitsaufnahme:
kann, abhängig vom ausgeübten Beruf, Befund und Krankheitsverlauf teilweise bereits nach etwa 4-6 Wochen wieder möglich sein. Die Arbeitsfähigkeit wird vom weiter behandelnden Arzt festgestellt. Eine stufenweise Wiedereingliederung werden wir gerne in Absprache mit Ihnen organisieren.

Sportliche Aktivitäten:
können nach Ablauf von sechs Wochen bis drei Monaten, abhängig vom Verlauf, in langsam ansteigender Form aufgenommen werden. Sportarten, bei denen es erfahrungsgemäß zu einer ausgeprägten Überbeanspruchung der Wirbelsäule durch akute Dehnung, Verdrehung , Stauchung oder auch einseitige Belastung kommen kann, wie insbesondere Squash, Golf, ambitioniertes Tennis etc. können auch nach Ablauf der Stabilisierungsphase von drei Monaten für Patienten mit Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule problematisch sein.

Schwimmen:
(ca. 28 Grad Wassertemperatur), Wandern, Joggen und Radfahren (Tourenrad) sind für die operierte Wirbelsäule nach Rückgang der Beschwerden in der Regel unproblematisch.

Aufstehen:
Ist, wenn nicht anders angeordnet, direkt nach der Operation erlaubt. Wegen möglicher Kreislaufprobleme verständigen Sie beim ersten Aufstehen bitte das Pflegepersonal.

Laufen:
Ist ohne Einschränkungen erlaubt, wird aber in der 1. Woche nach 1 Stunde wahrscheinlich schmerzhaft sein. Darum lassen Sie es langsam angehen.

Duschen:
Am 2 Tag nach der Operation dürfen Sie mit einem wasserdichten Pflaster duschen, bitte verständigen Sie die Schwester zur Assistenz.

Wundkontrollen:
Nach der Operation sollte in den ersten 10 Tage die Wunde alle 2-3 Tage durch einen Arzt kontrolliert werden. Sollte Ihnen eine Schwellung, Entzündung oder eine Sekretion auffallen so ist umgehend ein Arzt auszusuchen.

Fäden ziehen:
Meistens ist ein Fädenziehen nicht nötig, da ich die Wunde mit selbstauflösendem Material unter der Haut vernähe. Die Fixierpflaster werden selbstständig abfallen oder können nach 5 Tagen entfernt werden. Sollte Nahtmaterial sichtbar sein, so kann dieses 10 Tage nach er Operation entfernt werden.

Schmerzen nach der Operation:
Zumeist geht der Wundschmerz nach 2 Tagen zurück, am 3. Tag kann der alte Schmerz erneut auftreten um nach einem weiteren Tag abzuklingen. Schmerzen gehören behandelt! Wir werden Sie auch nach der Operation mit den nötigen Medikamenten versorgen.

Schmerzen in der Leiste und im Rücken können im Rahmen einer Iliosakralgelenksblockierung auch Wochen nach einem Bandscheibenvorfall auftreten, sind aber gut zu behandeln und vorübergehend.

Rehabilitation:
Ob eine Reha-Behandlung erforderlich ist wird zumeist vor der Operation geklärt und organisiert. Nur in Ausnahmefällen erfolgt eine Verlegung direkt vom Krankenhaus in eine stationäre Reha, zumeist sind Sie für einige Tage in Ihren eigenen 4 Wänden.

Sitzen und Autofahren:
Nach Bandscheibenoperationen:
Sitzübungen sind in den ersten Tagen für wenige Minuten erlaubt und können nachfolgend schrittweise verlängert werden. Es ist zu beachten, dass durch das Sitzen die Wirbelsäule verhältnismäßig stark belastet wird. Ebenso ist Bücken und Heben schwerer Lasten zu vermeiden.

In der ersten Woche bitte nicht zu lange am Stück, sondern über den Tag verteilt maximal 6 mal 15 Minuten. Das angelehnte Sitzen auf der erhöhten Bettkante oder auf einem Bügelstuhl ist ohne Einschränkung erlaubt. In der 2. Woche maximal 6x 30 Minuten.

Gleiches gilt für das Autofahren als Beifahrer. Als Fahrer sind sie deutlich angespannter (für manche Menschen sind das allerdings als Beifahrer), so dass Sie es hier langsamer angehen sollten.

Nach OPs am Spinalkanal:
Hier können Sie nach einer Woche nahezu uneingeschränkt sitzen, die Mobilisation erfolgt früher als nach einer Operation an der Bandscheibe,

Sport:
Rotationen und schnelle Rumpfbewegungen (Fußball, Kegeln, Golfen, Ballspiele, Tennis) sollten in den ersten 6 Wochen unterbleiben. Ebenso Sportarten mit Erschütterungen der Wirbelsäule (Joggen aus Asphalt, Reiten).

Training auf dem Fahrradergometer kann nach 1 Woche begonnen werden. Fragen Sie bitte in jedem fall Ihren Arzt zuvor. Wenn Sie den Sport wieder aufnehmen so beginnen Sie langsam mit kurzen Trainingseinheiten und erniedrigter Intensität.

Arbeiten:
6 Wochen Auszeit sollten Sie sich nehmen und die Zeit zur Regeneration und zum Wirbelsäulentraining nutzen. Auch wenn es Ihnen bereits einige Tage nach der Operation gut geht!

Wiedereingliederung:
Gerne organisieren wir eine stundenweise Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. In der Auswahl sind wir flexibel und passen das Schema individuell an. So kann eine Arbeit in der 1 Woche von 3 Stunden/Tag möglich sein, die Begrenzung von Zwangshaltungen oder das Heben von Gewichten eingeschränkt werden.

Bewegungen:
Ein Bandscheibenvorfall ist für viele Menschen ein einschneidendes Erlebnis und es stellen sich Fragen wie: Ist mein Körper kaputt, wird das noch schlimmer, so einen Schmerz will ich nie mehr erleben… Das Selbstverständnis, mit dem man zuvor seinen Köper bewohnt hat, ist weg. Wir werden Sie auf dem Weg, sich wieder ungezwungen und locker (durch das Leben) zu bewegen begleiten.

Es gibt wenig was Sie falsch machen können. Definitiv schädlich ist das Anheben von Gewichten mit gestreckten Beinen in einer Rotation.

Aufstehen:
Ist, wenn nicht anders angeordnet, direkt nach der Operation erlaubt. Wegen möglicher Kreislaufprobleme verständigen Sie beim ersten Aufstehen bitte das Pflegepersonal.

Laufen:
Ist ohne Einschränkungen erlaubt. Lassen Sie es langsam angehen.

Duschen:
Am 2 Tag nach der Operation dürfen Sie mit einem wasserdichten Pflaster duschen, bitte verständigen Sie die Schwester zur Assistenz.

Wundkontrollen:
Nach der Operation sollte in den ersten 10 Tage die Wunde alle 2-3 Tage durch einen Arzt kontrolliert werden. Sollte Ihnen eine Schwellung, Entzündung oder eine Sekretion auffallen so ist umgehend ein Arzt auszusuchen.

Fäden ziehen:
Da ich die Wunde mit resorbierbaren Intracutanfäden verschließe ist das Ziehen der Wundfäden nicht erforderlich. Klammerpflaster auf der Wunde können am 10. postoperativen Tag entfernt werden. Sollte Nahtmaterial sichtbar sein, so kann dieses 10 Tage nach er Operation entfernt werden.

Schmerzen nach der Operation:
Zumeist geht der Wundschmerz nach 2 Tagen zurück, am 3. Tag kann der alte Schmerz erneut auftreten um nach einem weiteren Tag abzuklingen. Schmerzen gehören behandelt! Wir werden Sie auch nach der Operation mit den nötigen Medikamenten versorgen.

Eine postoperative Heiserkeit oder Schluckbeschwerden gehen zumeist nach 2-3 Tagen zurück.

Durch die Umstellung der Statik der Wirbelsäule können auch nach 2-3 Wochen Nackenbeschwerden auftreten, die medikamentös gut zu behandeln sind.

Rehabilitation:
...ist nach einer HWS Operation nur selten erforderlich.

Autofahren:
Wenn keine neurologischen Vorschäden bestehen können Sie zumeist schon nach der Entlassung autofahren. Gleiches gilt für das Autofahren als Beifahrer. Als Fahrer sind sie deutlich angespannter (für manche Menschen sind das allerdings als Beifahrer), so dass Sie es hier langsamer angehen sollten.

Sport:
Rotationen und schnelle Rumpfbewegungen (Fußball, Kegeln, Golfen, Ballspiele, Tennis) sollten in den ersten 10 Wochen unterbleiben. Ebenso Sportarten mit Erschütterungen der Wirbelsäule (Joggen aus Asphalt, Reiten).

Kopfbälle bitte für 1/2 Jahr unterlassen.

Training auf dem Fahrradergometer kann nach 1 Woche begonnen werden. Fragen Sie bitte in jedem fall Ihren Arzt zuvor. Wenn Sie den Sport wieder aufnehmen so beginnen Sie langsam mit kurzen Trainingseinheiten und erniedrigter Intensität.

Arbeiten:
6 Wochen Auszeit sollten Sie sich nehmen und die Zeit zur Regeneration nutzen. Auch wenn es Ihnen bereits einige Tage nach der Operation gut geht!

Wiedereingliederung:
Gerne organisieren wir eine stundenweise Wiedereingliederung ins Arbeitsleben. In der Auswahl sind wir flexibel und passen das Schema individuell an. So kann eine Arbeit in der 1 Woche von 3 Stunden/Tag möglich sein, die Begrenzung von Zwangshaltungen oder das Heben von Gewichten eingeschränkt werden.

Bewegungen:
Ein Bandscheibenvorfall ist für viele Menschen ein einschneidendes Erlebnis und es stellen sich Fragen wie: Ist mein Körper kaputt, wird das noch schlimmer, so einen Schmerz will ich nie mehr erleben… Das Selbstverständnis, mit dem man zuvor seinen Köper bewohnt hat, ist weg. Wir werden Sie auf dem Weg, sich wieder ungezwungen und locker (durch das Leben) zu bewegen begleiten.

Es gibt wenig was Sie falsch machen können. Definitiv schädlich ist das Anheben von Gewichten mit gestreckten Beinen in einer Rotation.

Krankengymnastische Übungsbehandlung nach ca. 4 Wochen postoperativ ohne Extensionsbehandlung der Wirbelsäule.

4-6 Wochen postoperativ kann bei normalem Verlauf eine Wiedereingliederungsmaßnahme in das Berufsleben erfolgen.

PKW-Benutzung als Fahrer ist nach 4 Wochen wieder möglich. Sportliche Aktivitäten schwimmen etc. nach 8 Wochen, nach 3 Monaten Fitnessübungen, Kraftgerätetraining etc.

Während des Aufenthaltes oder nach Entlassung aus dem Krankenhaus ist es möglich, dass erneut Rückenschmerzen, evt. auch ein Kribbeln und Schmerzen im Bein auftreten können. Schmerzen am 2. - 3. Tag nach der Operation sind normal und lassen nach 1 - 2 weiteren Tagen nach. Sie sollten sich dann vermehrt Ruhe gönnen und möglichst viel liegen. Durch die Einnahme von Schmerzmedikamenten (z.B. Ibuprofen 400 mg 3x1 Tablette) können die Beschwerden gelindert werden. Anhaltende Schmerzen trotz Beachtung dieser Maßnahmen bedürfen der ärztlichen Abklärung.

Ileosakral-Gelenks-Blockierungen:
Immer wieder treten nach Operationen an der Wirbelsäule Schmerzen im Ileosakralgelenk auf. Diese wird auch als Beckeneckgelenk, Kreuzbein-Darmbeingelenk oder als ISG bezeichnet und ist eine gelenkige Verbindung zwischen Kreuzbein und Becken. Anderes als z.B. beim Schultergelenk lässt das ISG nur geringe Bewegungen zu und ist durch Muskeln und Bänder zusammengehalten. Es ist die einzige Verbindung zwischen Wirbelsäule und Beinen und somit starken Belastungen ausgesetzt. Eine Überlastung führt zu Schmerzen, eine ungleiche Belastung zu Blockierungen, die dann immer wieder zur Diagnose: "Beinlängendifferenz, schiefes Becken" führen. Insbesondere bei einer nicht immer bemerkten Schonhaltung im Rahmen einer Wirbelsäulenerkrankung oder Operation kommt es immer wieder zu diesen Beschwerden.

Die Schmerzen gehen zumeist vom Kreuz aus, ziehen gerne in die Leiste oder Oberschenkel und nehmen bei längerem Stehen oder Gehen zu.

Wichtig für Sie ist, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Blockierung und keinen dauerhaften Schaden handelt. Die Behandlung besteht in gezielten Spritzen, einfachen Übungen und Krankengymnastik.

Vor jeder Operation werden wir Sie auf die Möglichkeiten der postoperativen Rehabilitation ansprechen und ggf. einen Termin bei der Sozialarbeiterin Frau Linke oder Frau Mons, Tel.: 06432 5062024 ausmachen.

Eine Reha Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen und dauert etwa 3 Wochen. Bei der ambulanten Variante werden Sie zumeist durch einen Hol-und Bringedienst zur Reha und zurück gefahren. Die uns am nächten liegende Einrichtung ist Reha-Zentrum Meuser in Limburg.

Zum korrekten Verhalten nach einer Wirbelsäulenoperation gibt es keine allgemeingültigen Studien oder Daten der "evidence based medcine". Darum sind die folgenden Zeilen als Ratschläge zu verstehen die auf Umfragen unter Ärzten und viel Erfahrung beruhen.
Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt! Holen Sie sich Rat bei Physiotherapeuten die Sie vielleicht bei den ersten Trainingsterminen begleiten.
ABER: Vermeiden ist schlechter als versuchen. Bleiben Sie neugierig und belasten Ihren Körper vorsichtig mehr und mehr. Sie werden mit einem besseren Körpergefühl belohnt werden.

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